115. Wie verhalten sich die Menschen dem Ruf Gottes gegenüber?

  1. Gottes Ruf verhallt ungehört.
  2. Gottes Ruf wird gehört, aber verachtet und die Berufung abgelehnt.
  3. Gottes Ruf wird gehört, aber die Antwort wird hinausgeschoben.
  4. Gottes Ruf wird gehört und verstanden, und der Angerufene leistet ihm sofort Folge.

Beispiele:

  1. Mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht. (Mt. 13,13)
  2. Gleichnis vom großen Abendmahl: Lk. 14,16-24 – Da fingen sie alle an, sich zu entschuldigen. (Lk. 14,18)
  3. Unterredung des Apostels Paulus mit dem römischen Statthalter Felix: Apg. 24,24-26 – Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen. (Apg. 24,25)
  4. Berufung des Matthäus (Mt. 9,9).

Es ist also eine ernste Sache um die Berufung!

  • Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet: Verstocket euer Herz nicht! (Ps. 95,7-8)
  • Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden, dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen. (Hiob 33,29-30)
  • Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen und rufe seinen Namen an. (Apg. 22,16)
  • Da kam der Herr und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört. (1. Sam. 3,10)

Gott ruft nicht immer. Es gibt ein Zuspät. Die Gnadentüre wird verschlossen, wenn wir nicht hineingehen wollen. «Draußen» ist ein schreckliches Wort.

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