58. Verbietet Gott im siebten Gebot nur den Ehebruch?
Gott gebietet uns, unsern Leib und unsere Seele als Tempel des Heiligen Geistes rein zu halten. Er verbietet alle unreinen Taten, Gebärden, Worte, Gedanken, Begierden und was den Menschen dazu reizen könnte.
- Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr. (1. Kor. 3,16-17)
- Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. (Mt. 5,8)
Im siebten Gebot wehrt Gott nicht allein der Tat des Ehebruchs, sondern schon seinem Ursprung, der Unreinheit. Der Ehebruch ist nur das letzte Glied in der Kette. Aus der unreinen Begierde folgen die unreinen Gedanken, Bilder unserer Seele, Gebärden, Worte und Taten. Darum heißt es:
- Wehre den bösen Anfängen! Um deines zeitlichen und ewigen Glückes willen meide jede Gesellschaft, die zweideutige und schmutzige Reden führt; meide sexuelle Darstellungen in Literatur und Filmen (Pornographie).
- Meide Orte, Menschen und Gruppen, die dich dorthin ziehen wollen!
- Meide alles, was schamlos ist!
- Sei vorsichtig bei Berufs- und Stellenwahl, auch in der Wahl von Freunden! «Sage mir, mit wem du umgehst, dann sage ich dir, wer du bist.»
- Spiele nicht mit dem anderen Geschlecht durch verfrühte und unverbindliche Liebesbeziehungen. Sei vielmehr höflich, ritterlich und ehrerbietig.
- Verhalte dich so, dass du deinen Eltern mit reinem Gewissen ins Auge sehen kannst.
- Vergiss nie, dass deine Mutter auch eine junge Frau war.
- Halte dich zu deiner Familie und zur Gemeinde Gottes.
- Lass dich nicht durch verführerische Angebote zur Sünde verleiten!
- Sei vorsichtig, wie du dich kleidest. Verhalte dich verantwortungsvoll.
- Werde vor allem Jesu Eigentum, suche ihm zu gefallen und ihn von ganzem Herzen zu lieben. Er kann dich retten und bewahren.
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